Ein halbes Jahrhundert beim SV Geigant

Kategorie: Sportverein
Von: Erwin Kienberger, online gestellt: Alexander Wutz

In einer Feierstunde wurden verdiente und langjährige Mitglieder des SV Geigant geehrt. Vorstand Josef Mühl-bauer bezeichnete sie als Pioniere, die entscheidend dazu beitrugen, dass der SV Geigant nicht nur eine wunder-schöne Sportanlage sein Eigen nennt, sondern darüber hinaus dafür gesorgt haben, dass Generationen von Sportlern und Spielern aus Geigant und der ganzen Umgebung ihrem Sportvergnügen nachgehen konnten.

Eine kurze Charakteristik begleitete die Verleihung der Ehrennadel. So ist Bauer Rudolf seit 1957 Vereinsmitglied. Als Spieler war er in den 50er und 60er Jahren aktiv. Nach seiner Fußballkarriere stand er dem SV  für Maler-, Putz-, Auf- und Abbauarbeiten sowie als langjähriger Schankkellner bei den verschiedenen Festen zur Verfügung. Xaver Betz trat 1956 in den Verein ein und startete 1957 eine Torwartkarriere, die sich bis in die AH fortsetzte. Von 1958 bis 1961 war er als zweiter Vorstand in der Verantwortung, Noch  ist er bei fast jedem Spiel des SV und unterstützt den Verein nach Kräften. Seit 1953 ist Rudolf Lankes in den Reihen des SV Geigant. Als hervorragender Spieler  wurde er einige Jahre beim damaligen Bezirksligisten FC Stamsried verpflichtet. 1967 gelang ihm mit dem SV Geigant der Aufstieg in die damalige B-Klasse.  Seine Berufskenntnisse als Mauerer brachte er im erheblichen Maße bei den Vereinsbaumaßnahmen Sportheimumbau, Sportheimsanierung, Turmbau, Turnhallenbau ein. Die nächsten Auszeichnungen gingen an Funktionäre des Vereins. Franz Lindinger war von 1958 – 1978 für die Finanzen zuständig. Lange Jahre kümmerte er sich um die Theatergruppe des Vereins und spielte selbst mit.  Franz Lindinger zählt zu den Initiatoren des Baues der Zufahrt zum Sportplatz und er legte so den Grundstein für die spätere Entwicklung des Sportgeländes. Hauptlehrer  a.D. Erwin Kienberger stellte in den Jahren seit 1955 immer die Verbindung Schule – Sportverein  her. Er arbeitete in verschiedenen Funktionen in der Vorstandschaft mit. Beruflich bedingt oblag ihm häufig das Schriftwesen. Die Chronistenarbeit und die Erstellung von Festschriften gehörten ebenfalls dazu. Zahlreiche Weihnachtsfeiern wurden von ihm in der Zusammenarbeit Sportverein und Schule geplant und durchgeführt. Beim 40jährigen Gründungsfest fungierte er als Ehrenschirmherr. Ebenfalls kein Spieler  war Josef Wutz aus Katzbach. Doch auch er stellte als ehemaliger Gemeinderat der Gemeinde Geigant seine Kraft in den Dienst des Vereins.  Noch  heute bereichert er die monatlichen Singabende des Singkreises mit seinem Humor  und Geselligkeit. Ein gelernter rechter Verteidiger, aber auf allen anderen Positionen mit Ausnahme des Torwartes einsetzbar, war der „Hartl Kon“.  Gar mancher gegnerische Stürmer hatte es schwer,  an ihm vorbeizukommen und so mancher landet  in den Wasserlachen des damaligen Platzes. Geblieben sind die Liebe zum Fußball und der Sachverstand bei der Diskussion im Sportheim.  Zu den Verdiensten  Neumeiers zählt auch die Gründung und mehrjährige Leitung der AH.  Die Mithilfe bei den Arbeiten am Sportplatz war für ihn eine Selbstverständlichkeit. Schon 1952 trat Böhm Heinrich in den SV Geigant ein. Angefangen vom Wegebau über die Gründung der Theatergruppe bis hin zum zweiten Vorstand, Abteilungsleiter, Betreuer und Wirt hatte er alle wichtigen Positionen des Vereins inne. In ihm haben die Fußballer bis heute einen Fürsprecher, Förderer u. Gönner. 55 Jahre ist  es her, dass mit Josef Fischer ein Stürmer auf sich aufmerksam machte.  Trotz der widrigen Platzverhältnisse gelangen ihm mit seinem Killerinstinkt zahlreiche wichtige Treffer. Aber nicht nur auf dem Spielfeld stand er seinen Mann. Von 1961 bis 1963  prägte er als zweiter Vorstand in erheblichem Maße die Geschicke des Vereins. Die Liebe zum Fußball ist ungebrochen und manch jungem Talent wäre seine Einstellung zum Sport zu wünschen. Die Jubilare wurden mit der Ehrennadel des BLSV, Urkunde und SV Uhr ausgezeichnet.
Die langjährigen Mitglieder mit Vorstand Josef Mühlbauer,
Sonja Gruber und Josef Ederer