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Fußballer mit Höhen und Tiefen

Lange Jahre war im SV Geigant die einzig ausgeführte Sportart das Fußballspiel. Deshalb sind diese Erinnerungen wohl am besten vertieft. Schon vor der Gründung des SV Geigant wurde der Spielbetrieb aufgenommen. Da man zu diesem Zeitpunkt noch nicht Mitglied des BLSV war, wurden lediglich Freundschaftsspiele ausgetragen. Ihr erstes Freundschaftsspiel am 04.09.1949 gewannen die Senioren mit 9:3 gegen eine Flüchtlingslagerelf auf Furth i. Wald. Aber schon vier Wochen später trug der SV sein erstes Pflichtspiel in der B-Klasse Gruppe Süd aus. Zur Erinnerung die Aufstellung: Franz Feierfeil, Johann Betz, Georg Schwalm Rudolf Laubmeier, Emil Klebl, Willi Farnbacher, Hans Meyer, Artur Betz, Alois Rückerl, Friedrich Ascherl, Heinrich Gruber.

Die Tabellenstände zeigen, dass ab der Saison 1952/53 die Leistungen immer schlechter wurden. Im letzten Spieljahr mussten wegen Spielermangel Spiele abgesagt werden, so verlor die Reserve mit 14:0 gegen Furth. Folge war, dass die Mannschaft abgemeldet werden musste und man nur mehr Freundschaftsspiele austrug. Ende der 50er Jahre stieg die Zahl der gemeldeten Vereine wieder. Im Jahre 1962 konnte man auch C-Klassen bilden. Der FC Chammünster, TSV Falkenstein, FSV Pösing, FC Katzbach und der FC Treffelstein spielten mit dem SV Geigant in der C-Ost, Gruppe 1.

Einen Höhepunkt stellte das Jahr 1967, in dem die 1. Mannschaft mit 48:8 Punkten und 143:35 Toren die Meisterschaft errang, dar. Torschützenkönig wurde Johann Reisch, Trainer war Rüdiger Meißner, der höchste Sieg ein 16:0 gegen Schönsee. Endlich war man in der B-Klasse. Die folgenden Jahre glichen einer Berg- und Talfahrt. 1968/69 - Abstieg, 1969/70 Aufstieg in die B-Klasse, 1972/73 Abstieg in die C-Klasse, 1973/74 Wiederaufstieg.

Ein erneuter Höhepunkt war sicherlich im Jahre 1977 der Aufstieg in die A-Klasse. Dort stabilisiert man sich und schloss diese Phase 1982 mit dem Aufstieg in die Bezirksliga ab. Leider entschlossen sich danach viele Spieler, ihre Karriere zu beenden und junge Spieler mussten in die Bresche springen. Trotz guter Auftritte und Spiele gelang es nicht, die Klasse zu erhalten und man musste wieder absteigen. Die Geiganter konnten sich aber in der A-Klasse wieder fangen und den Sturz in die B-und C-Klassenniederungen vermeiden. Bis 1995 waren die Geiganter ein etablierter A-Klassist. Erst 1996 musste man nach Relegationsspielen in die B-Klasse zurück. Mit neuem Mut schaffte die Mannschaft unter Trainer Heigl den sofortigen Wiederaufstieg. Es zeigte sich aber, dass das Team den A-Klassenanforderungen nicht gewachsen war und deshalb gleich wieder abstieg. Zur Zeit kämpfen die Geiganter Senioren mit einer stark verjüngten Mannschaft in der Kreisliga.

Am vergangenen Wochenende fand die Abschlussfeier der Fußballabteilung im voll besetzten Sportheim statt. Hierzu konnte Abteilungsleiter Josef Ederer die Spieler mit  Spielerfrauen, Trainer, Helferinnen und die Vorstandschaft des SV begrüßen. Nach der erfolgreichen letzten Saison mit der Teilnahme an der Relegation zur Bezirksliga musste man in dieser Saison die Ziele zurückschrauben. Durch Abgänge und viele verletzte Spieler hatte man nur einen dünnen Spielerkader und gab somit als Saisonziel den Klassenerhalt vor Dieses Ziel wurde auch früh erreicht und man belegte während der gesamten Saison keinen Abstiegsplatz. Trainer Steinhauser ließ die Saison Revue passieren. Mit 32 Punkten und 45:58 Toren belegte man den zehnten Tabellenplatz. Trainingsfleißigster Spieler wurde Torwart Alfred Ederer mit 59 von 74 möglichen Trainingseinheiten. Bester Torschütze wurde Max Stangl mit 15 Toren gefolgt von Manuel Mißlinger mit 12 Toren. Die meisten Torvorlagen gaben Max Stangl (7) und Stefan Beer (6). Zum Spieler des Jahres wählte Steinhauser in diesem Jahr Tomas Stehlik. Er kam trotz vieler schweren Verletzungen immer wieder zurück.

Die zweite Mannschaft von Betreuer Hans Stangl belegte mit 30 Punkten und 44:34 Toren den 6. Platz. Bester Torschütze wurde hier Fabian Hruby mit 7 Toren. Stangl bedankte sich vor allem bei den Spielern der AH und A-Jugend die sonntags immer wieder aushelfen, ohne sie wäre keine normaler Spielbetrieb möglich. Abteilungsleiter Josef Ederer musste an diesem Abend auch einige Leute verabschieden, allen voran den langjährigen Trainer Andreas Steinhauser. Er war 8 Jahre Trainer des SV Geigant und ein wahrer Glücksgriff. Er hat bereits in seinem ersten Jahr in einem Herzschlagfinale den Aufstieg in die Kreisliga geschafft. Hier kämpfte man zuerst erfolgreich gegen den Abstieg, konnte sich jährlich sowohl von der Platzierung als auch sportlich verbessern und als Krönung spielte man in der Relegation um den Bezirksligaaufstieg mit und scheiterte hier nur knapp. Andreas Steinhauser hat mit seiner Art und Weise, seinem Fußballverstand und wie er diesen vermittelt und auch menschlich den Verein sehr geprägt und hat mit den sportlichen Erfolgen über den Landkreis hinaus für Aufsehen gesorgt und dem SV Respekt verschafft. Der SV Geigant sagt Danke für seine jahrelange hervorragende Arbeit und wünscht ihm für seine Zukunft alles Gute.


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